„Die Auszeichnung durch das unabhängige Rechercheinstitut freut uns sehr und vermittelt uns den Eindruck, auf einem guten Weg zu sein“, sagt Prof. Dr. Udo X. Kaisers zu der Stern-Auszeichnung. „Dennoch sind wir uns darüber im Klaren, im Wettbewerb um Talente noch eine lange Strecke vor uns zu haben. Insbesondere im Hinblick auf die Interessen der unterschiedlichen Generationen werden wir uns als einer der größten Arbeitgeber in der Region Ulm fortlaufend darum bemühen, im Sinne einer patientenzentrierten Versorgung gute Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen“, so Kaisers weiter.
Durch MINQ erhoben wurden u.a. die medizinische Qualität, Arbeitsbedingungen, Finanzen/Vergütung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie berufliche Perspektiven. Das UKU und das RKU erhielten in den drei Kategorien „Arbeitsbedingungen“, „Familie“ und „Finanzen“ ein „sehr gut“ und gehören damit zu dem besten Viertel der Universitätskliniken im Land. Robert Jeske, Pflegedirektor am UKU, ist besonders stolz auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Als Arbeitgeber ist es unsere Pflicht, für entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen, ein gutes Arbeitsklima entsteht jedoch vor allem durch eine werteorientierte Grundhaltung, eine respektvolle Teamkultur, motivierende Führungskräfte und das Verantwortungsbewusstsein der Kolleginnen und Kollegen.“ Dabei legt er Wert darauf, den Pflegebereich in Richtung einer exzellenten Patientenversorgung hin zu entwickeln. Auch Helene Maucher, Pflegedirektorin am RKU, hat sich vor Jahren diesem Weg verschrieben, indem sie die Idee eines „Magnetkrankenhauses“ nach Ulm brachte. Das aus den USA stammende Konzept zertifiziert Kliniken, die es durch ihr strukturelles Umfeld schaffen, Mitarbeiter*innen nicht nur „anzuziehen“, sondern diese auch langfristig zu halten und weiterzuentwickeln. „Die Magnet-Pfeiler sind für uns eine wichtige Richtschnur“, so Maucher. „Dazu zählt zum Beispiel eine evidenzbasierte Pflege, deren Qualität durch empirische Outcomes messbar wird sowie auch eine ‚Pflege auf Augenhöhe‘, die unter anderem im Rahmen der Akademisierung mehr Beteiligung erfährt.“
Sabine Albold ist bereits seit 35 Jahren als Pflegefachkraft am UKU tätig und schätzt ihre Arbeit vor allem aufgrund der großen Vielfältigkeit: „Das breite Spektrum der Universitätsmedizin ermöglicht den Mitarbeitenden interessante und abwechslungsreiche Einsatzmöglichkeiten. Im Umgang mit den Patientinnen und Patienten konnte ich mich somit was die Pflege betrifft stets weiterentwickeln und erlebe Innovationen der Medizin hautnah mit. Die gleichzeitige Sinnhaftigkeit der Tätigkeit ist dabei für mich sehr erfüllend.“ Inzwischen arbeitet sie auf einer kardiologischen Station, hat im Laufe der Jahre aber auch andere Bereiche kennengelernt. „Ich habe hier stets einen sehr großen Rückhalt erfahren, im Beruflichen sowie auch in privaten sehr schwierigen Situationen wurde mir eine hohe Flexibilität und eine große Unterstützung entgegengebracht.“
Erstellt von Julia Laun