Die Bedeutung der Fallzahlen
MINQ wertet für die Erstellung der regionalen Kliniken für die entsprechende Indikation die Fallzahlen der Häuser aus. Jedes Krankenhaus in Deutschland ist verpflichtet, in den sogenannten „Qualitätsberichten“ seine Fallzahlen zu veröffentlichen. Die Fallzahlen ergeben sich dabei entweder aus den erfolgten Eingriffen (OPS) oder der erstellten Diagnosen (ICD). Der gemeinsame Bundesauschuss (G-BA), das höchste Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen Deutschlands, veröffentlicht jedes Jahr die Zahlen der Einrichtungen.
„Wir werten die Qualitätsberichte aller Krankenhäuser aus“
Patienten profitieren insbesondere von der Erfahrung der Ärzte, hohe Qualitätsstandards und niedrigeren Komplikationsrate sowie eine gute Versorgungskontinuität. .
Gerade bei komplexen Eingriffen, wie der Implantation von künstlichen Gelenken, ist die Erfahrung der behandelnden Ärzte von großer Bedeutung. Höheres Fallaufkommen hilft den Chirurgen dabei, ihre Fähigkeiten zu verbessern, Komplikationen besser zu bewältigen und Behandlungsergebnisse zu optimieren.
Eine höhere Anzahl von Fällen unterstützt die Krankenhäuser bei der Entwicklung von Qualitätsstandards. Durch die Analyse von Fallzahlen und Ergebnissen können die Einrichtungen unter anderem Komplikationsraten ermitteln, Schwachstellen identifizieren und damit die Qualität der Versorgung verbessern.
Aber auch die Versorgung der Patienten verbessert sich, wenn ein Haus einen Eingriff besonders häufig durchführt. Die profitieren die Patienten von der besseren Verfügbarkeit von Fachpersonal, der Erfahrung im Umgang mit spezifischen Komplikationen und einer umfassenden Nachsorge.