Operation Karriere“ veröffentlicht am 19.10.2016 online eine Analyse der „Top zehn Unikliniken“ Deutschlands, wie sie in der der aktuellen FOCUS-Klinikliste aufgelistet wurde. „Bewertet werden die einzelnen Fachbereiche sowie die Patientenzufriedenheit.“

Auf Platz 10 befindet sich das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, welches im neuen Ranking von Platz 7 auf Platz 10 abgerutscht ist. „Im Vergleich zum Ranking des Vorjahres belegt das Klinikum zwar immer noch in 9 Fachbereichen einen Platz in der Spitzengruppe. Allerdings hat sich die Zahl der Fachärzte in einzelnen Fachbereichen verringert (z.B. bei psychischen Krankheiten wie Depression und Angststörungen). Zudem hat die Reputation bei einzelnen Indikationen, wie z.B. Multiple Sklerose, abgenommen.“

Platz 9 wird vom Universitätsklinikum Würzburg belegt, ebenfalls abgerutscht von Platz 8 auf Platz 9.“Die Patientenzufriedenheit liegt zwar wie im Vorjahr bei 84 Prozent und die Bereiche Angststörungen, Darmkrebs, Kardiologie, Parkinson, Prostatakrebs und Strahlentherapie sind wieder in der Spitzengruppe vertreten – allerdings sind die Fallzahlen, bei ähnlicher Personalsituation, in den einzelnen Fachbereichen gestiegen.“

Platz 8 geht an die Uniklinik Bonn. Im Ranking von 2016 habe das Klinikum es mit Platz 10 gerade noch so in die Top 10 geschafft, wohingegen jetzt mit „Herzchirurgie“ neben den Fachbereichen/Indikationen Alzheimer, Brustkrebs, Depression, Kardiologie, Parkinson und Risikogeburten ein siebter Fachbereich in der Spitzengruppe gelistet sei. „Neu ist außerdem, dass die Uniklinik Bonn bei Lungenkrebs als empfohlene Klinik geführt wird.“

Die Uniklinik Jena steht dieses Jahr auf Platz 7, während es im Vorjahr noch auf Platz 15 gelistet war. „Verbessert hat sich die Uniklinik bei den Indikationen Multiple Sklerose und Prostatakrebs. Hier wird sie nun als empfohlene Klinik geführt.“

Auf Platz 6 steht die Uniklinik Freiburg, welche im Vorjahr noch auf Platz 5 gelistet war. „Verschlechtert hat sich die Uniklinik im Fachbereich Orthopädie, hier wurde sie von der Spitzengruppe auf empfohlene Klinik heruntergestuft. Die Patientenzufriedenheit mit 84 Prozent und die restlichen sieben Indikationen in der Spitzengruppe sind gleich geblieben.“

Platz 5 geht dieses Jahr  an das Universitätsklinikum Tübingen, welches im Vorjahr auf Platz 6 stand. „Mit der Herzchirurgie und der Kardiologie wurden gleich zwei Fachbereiche von empfohlene Klinik auf Spitzengruppe heraufgesetzt. In puncto Medizin und Pflege sowie Anzahl der Pflegekräfte konnte sich die Uniklinik Tübingen zum Beispiel im Fachbereich Herzchirurgie verbessern.“

Uniklinik Heidelberg belegt Platz 4 der Liste. „Im Vorjahr gehörten 9 der 16 bewerteten Indikatoren zur Spitzengruppe. Mit der Alzheimererkrankung ist nun eine zehnte Indikation hinzugekommen.“

Auf Platz 3 steht Dresden. „Hier wird die Patientenzufriedenheit, so wie im Vorjahr, mit 84 Prozentpunkten bewertet. Auch hier gibt es mit dem Brustkrebs eine neue Indikation, die nun zur Spitzengruppe gehört.“

Die Münchner LMU steht dieses Jahr zum wiederholten Male auf Platz 2. „Noch immer werden alle 16 bewerteten Fachbereichen und Indikatoren in der Focus-Rangliste zumindest als empfohlene Klinik geführt. Das zweite Münchner Klinikum, das Klinikum rechts der Isar der TU München, lag im Vorjahr auf Platz 12. Aktuell erreicht es den 14. Platz.“

Und das beste Universitätsklinikum Deutschlands ist auch in der Focus-Klinikliste 2017 wieder die Charité in Berlin. Vom Indikator Zwang abgesehen ist die Charité hinsichtlich aller Indikatoren und Fachbereiche eine empfohlene Klinik, in dreizehn Bereichen ist sie sogar Teil der Spitzengruppe.“

Zum vollständigen Bericht

 

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